Yvonne Oppert
Tierärztliche Osteopathiepraxis
Wiesenweg 4c
14612 Falkensee
0172/385 14 23
inf0(at)pferdeosteopathie-falkensee.de
http://www.pferdeosteopathie-falkensee.de
Ihr Tier in guten Händen…
Durch mein Studium der Veterinärmedizin, die jeweils zweijährige
Ausbildung zur Pferde- und Hundeosteotherapeutin am Deutschen
Institut für Pferdeosteopathie (DIPO), sowie diverse Fortbildungen
verfüge ich über fundierte und detailierte Kenntnisse und kann Ihrem
Tier eine qualifizierte Behandlung bieten.
Ich freue mich, Sie und Ihr Pferd oder Ihrem Hund im Rahmen einer
osteotherapeutischen Behandlung kennen zu lernen, um bei
kleineren oder auch etwas größeren Problemen helfen zu können.
Problemzone Pferderücken
Jeden
Tag
setzen
wir
uns
auf
die
Rücken
unserer
Pferde.
Um
diesen
gesund
zu
erhalten,
muss
er
soweit
gestärkt
werden,
dass
er
das
Gewicht
des
Reiters
ohne
Schäden
(er)tragen
kann.
Fast
jeder
Reiter
richtet
deshalb
sein
Augenmerk
auf
die
Rückenmuskeln.
Diese
müssen
ja
besonders
gut
trainiert
werden,
damit
das
Pferd
keinen
Schaden
vom
Reitergewicht
davonträgt.
Doch
ist
das
wirklich
alles?
Sind
es
ausschließlich
die
Rückenmuskeln,
die
zu
diesem
Zweck
aufgebaut
werden
müssen?
Um
diese
Frage
beantworten
zu
können,
müssen
wir
uns
die
Anatomie
und
die
Funktion
des Pferderückens einmal genauer betrachten:
Brust- und Lendenwirbelsäule – Stabil und mobil!
Der
Rumpf
des
Pferdes
ist
aufgebaut
wie
eine
Bogensehnenbrücke.
Dabei
bildet
die
Wirbelsäule
den
Bogen,
das
Brustbein
und
der
„Gerade
Bauchmuskel“
(M.
rectus
abdominis)
die
Sehne.
Die
vertikalen
Verstrebungen
bilden
die
Rippen
und
der
„Quere
Bauchmuskel“
(M.
transversus
abdominis),
der
das
Brustbein mit dem Becken verbindet.
Was kann der Reiter tun?
Der
Reiter
muss
dafür
Sorge
tragen,
dass
das
Pferd
in
der
Lage
ist,
den
Rücken
unter
dem
Reitergewicht
aufzuwölben
und
es
dies
auch
tut!
So
kann
vielen
Erkrankungen
vorgebeugt
werden.
Fortschritte
in
der
Ausbildung können reell nur so erreicht werden.
Passendes Equipment
Jeder
Pferderücken
ist
anders
und
verändert
sich
im
Laufe
der
Zeit
ständig,
z.B.
durch
wechselnde
Intensität
bzw.
Fortschreiten
des
Trainings.
Die
Passform
des
Sattels
sollte
deshalb
regelmäßig
von
einem Experten überprüft und dem Pferd angepasst werden.
Regelmäßiges Durchchecken des Reiters
Sitzt
der
Reiter
schief,
muss
das
Pferd
dies
ausgleichen.
Geschieht
dies
über
einen
längeren
Zeitraum,
wird
auch
das
Pferd
entsprechend
schief.
Daher
sollte
auch
der
Reiter
sich
regelmäßig
von
einem
Osteopathen durchchecken lassen!
Training von Bauch- und Rückenmuskulatur
Am
stärksten
trainiert
werden
diese
Muskeln
durch
häufige
Übergänge
(Tempi-
und
Gangartenwechsel)
und
Galopparbeit.
Auch
Gymnastiksprünge
tun
ihr
übriges.
Aber
auch
ausgedehnte
Schritttouren
im
Gelände (bergauf und bergab) sind ideal, um die Muskulatur zu fördern.
Arbeit am geschmeidigen Sitz des Reiters
Das
Korrigieren
des
eigenen
Sitzes
des
Reiters
z.B.
durch
Sitzschulung
an
der
Longe
und
regelmäßigen
Reitunterricht sollten für jeden Reiter selbstverständlich sein.
Regelmäßiges Durchchecken des Pferdes
Der
optimale
Bewegungsablauf
des
Pferdes
ist
nur
möglich,
wenn
alle
Gelenke
und
die
Muskulatur
frei
beweglich
sind.
Daher
sollte
das
Pferd
regelmäßig
von
einem
qualifizierten
Osteopathen
untersucht
und
behandelt werden
Das
Gewicht
der
Eingeweide
wirkt
von
oben
auf
die
Bauchmuskulatur
und
zieht
an
der
Wirbelsäule.
Dieser
Belastung
wirkt
die
nach
oben
konvexe
Krümmung
der
Wirbelsäule
entgegen.
Durch
die
Rippen
und
den
M.
transversus
abdominis
wir
also
die
Belastung
der
Bauchwand
auch
auf
die
Wirbelsäule
übertragen.
Die
Stabilisierung des Brückenbogens erfolgt über die
Rückenmuskulatur.
Wird
der
Rücken
aufgewölbt,
entfernen
sich
die
Dornfortsätze
voneinander,
die
Rückenmuskulatur
wird
gedehnt.
In
der
Bewegung
erfolgt
ein
ständiger
Wechsel
von
An-
und
Abspannen
der
Bauch-
und
Rückenmuskulatur.
Dies
erfolgt
im
Spieler-
Gegenspieler-Prinzip
(verkürzt
sich
der
Bauchmuskel,
wird
der
Rückenmuskel
gedehnt
und
umgekehrt)
–
der
Rücken
„schwingt“.
Im
Idealfall
sind
diese
Bewegungen
problemlos
möglich
(Die
Muskeln
sind
nicht
verspannt
und
ausreichend
trainiert;
die
beteiligten
Gelenke
sind
einwandfrei beweglich).
N
un
ist
es
die
Aufgabe
des
Reiters,
die
Brückenkonstruktion
des
Pferdes
aufrecht
zu
erhalten,
da
das
Reitpferdzusätzlich
zu
seinem
eigenen
Gewicht
auch
noch
das
Gewicht
desReiters
tragen
soll.
Diese
zusätzliche
Belastung
kann
nur
schadlos
getragen
werden,
wenn
der
Pferderücken
in
der
Lage
ist,
sich
aufzuwölben.
Dazu
muss
die
Bauchmuskulatur
in
der
Lage
sein,
diese
Anpassung
der
Rückenwölbung auch zu leisten.
Diese Konstruktion ist so effektiv, dass sie
Architekten und Baumeistern als Vorlage für die
Bogenbrücke diente. Diese Brücken sind stark
belastbar, da der Bogen, wie beim Pferd einen
großen Teil der Last mit trägt.
Da
das
Pferd
sich
bewegen
muss,
muss
auch
die
Bogensehnenkonstruktion
elastisch
und
beweglich
sein.
Dies
ist
möglich,
da
die
einzelnen
Bestandteile
gelenkig
miteinander
verbunden
sind
und
auch
die
„Sehne“,
nämlich
der
Gerade
Bauchmuskel,
sich
an-
und
entspannen
kann.
Dieser
Spannungszustand
des
Bauchmuskels
beeinflusst
die
Krümmung
der
Wirbelsäule.
Es
ist
also
die
Bauchmuskulatur,
die das Aufwölben des Rückens ermöglicht.
Hierdurch
wird
eine
Übertragung
der
Bewegung
von
der
Hinterhand
auf
die
Vorderhand
möglich.
Das
Pferd
ist
in
der
Lage,
mit
der
Hinterhand
unter
den
Schwerpunkt
zu
treten
und
so
mehr
Last
auf
der
Hinterhand
aufzunehmen.
Auch
dies
ist
nur
möglich,
wenn
die
Bauchmuskulatur
ausreichend
arbeitet,
da
der
gerade
Bauchmuskel
das
Becken
mit
dem
Brustbein
verbindet
und
ein
Abkippen
des
Beckens
u.a.
durch
den
Zug
des
Muskels
erfolgt.
Vermehrtes
Untertreten
und
Lastaufnahme
der
Hinterhand
ist
demzufolge nur bei aufgewölbtem Rücken möglich!
Kann
das
Pferd
den
Rücken
nicht
aufwölben,
kommt
es
zu
einem
„Durchdrücken“
der
Wirbelsäule
und
die
Dornfortsätze
nähern
sich
an
oder
stoßen
sogar
aneinander
(was
extreme
Schmerzen
verursacht).
Um
dem
entgegen
zu
wirken,
spannt
sich
die
Rückenmuskulatur
an.
Es
kommt
zu
Verspannungen
und
Verhärtungen,
im
schlimmsten
Fall
zu
krankhaften
Veränderungen
der
Wirbelsäule
(z.B.
Kissing
Spines).
Das
Pferd
kann
nicht
untertreten,
es
tritt
„hinten
heraus“.
Die
Vorhand
trägt
den
größten
Teil
des
Gewichtes.
Hier
kommt
es
im
weiteren
Verlauf
zu
Überlastungsschäden
(Hufrollenentzündungen
und
Sehnenschäden sind nur Beispiele).
Ein
Wegdrücken
des
Rückens
ist
aber
nicht
immer
nur
Ursache
von
schlecht
trainierten
Bauchmuskeln.
Auch
ein
schlecht
passender
Sattel
kann
die
Ursache
sein.
Drückt
der
Sattel,
weicht
das
Pferd
diesem
Druck
ebenfalls
durch
ein
Verspannen
der
Rückenmuskulatur
aus.
Nicht
zuletzt
hat
natürlich
auch
der
Sitz
des
Reiters
einen
großen
Einfluss
auf
die
Funktion
der
Bogensehnenbrücke.
Daher
sind
besonders
Schulpferde,
die
ungeübte
und
demzufolge
nicht
geschmeidig
sitzende
Reiter
tragen
müssen,
hier
stark
belastet.
Aufgewölbter Rücken
Weggedrückter Rücken
Die Bogensehnenkonstruktion